Gruppenbild Regionaltrainerin beim KBV-Training

Regionaltrainerin Katharina Bölke zu Besuch

Seit dem ersten Januar diesen Jahres hat Katharina Bölke die Regionaltrainerstelle des DAV-Landesverband Sachsens übernommen. Als Regionaltrainerin fördert sie den Nachwuchsleistungssport im sächsischen Sportklettern und entwickelt diesen aktiv weiter. Hierfür unterstützt sie regelmäßig die verschiedenen Vereine in Sachsen im Training.

So kam es, dass sie dann am 14. März auch bei uns zum Training vorbeischaute und eine Trainingseinheit angeleitet hat. Der Schwerpunkt dieser Einheit war das Planen der Routen, also in welchen Passagen der Route es sich anbietet schnell beziehungsweise langsamer und kontrollierter zu klettern. Das ist ein wichtiger Aspekt des Kletterns, um effizient durch schwere Routen klettern zu können. Diese Planung ist vor allem in schweren Routen und in Wettkämpfen wichtig, in denen die Kids eine unbekannte Route im ersten Versuch so weit wie möglich klettern müssen.

Die erste Übung, die Kathi unseren Athleten dafür mitgegeben hat, war ein Geschwindigkeitskontrast. Hierfür sollte eine Route einmal vollkommen statisch und einmal mit dem Einsatz von Dynamik geklettert werden. Beim statischen Klettern durfte kein Körperschwung genutzt werden um eine Bewegung auszuführen. In der dynamischen Variante sollte hingegen für jede Bewegung Schwung genutzt werden, ohne dabei zu springen oder unsauber zu greifen und treten. Ziel war es für die Athleten herauszufinden, wie sich diese beiden Kletterstile voneinander unterscheiden. Dabei lag das Hauptaugenmerk darauf, wie schwer sich die Route jeweils statisch und dynamisch anfühlt und wie erschöpft sich die Athleten nach dem Klettern im jeweiligen Kletterstil gefühlt haben.

Bei den Kids gab es ganz individuelle Vorlieben für den einen oder anderen Kletterstil. Die meisten haben den langsamen kontrollierten statischen Kletterstil bevorzugt. Es gab aber auch einige unserer Kids, die den dynamischeren Stil für sich entdeckt haben.

Da eine Kletterroute in den meisten Fällen nicht in nur einer Geschwindigkeit geklettert wird, ging es in der nächsten Übung darum, die Kletterstile zu kombinieren. Aufgabe war für die Kids war es daher, in einer Route zwei Stellen zu definieren, an denen ein sichtbarer Geschwindigkeits-/Kletterstilwechel durchgeführt werden sollte. Ziel dieser Übung war es für die Kids herauszufinden, an welchen Stellen welcher Kletterstil Sinn macht. Klettere ich lieber langsam und kontrolliert durch die einfachen Passagen? Oder gehe ich lieber schnell durch den leichten Teil der Route, um weiter oben noch Kraft für den schwierigeren Teil zu haben? Diese Fragen sollten die Kids versuchen für sich zu beantworten.

Alle Kids und auch unsere Trainer hatten sichtbar Spaß am gemeinsamen Training mit Kathi und den Übungen, die sie mitgebracht hat. Zukünftig wird sie uns regelmäßig in Abständen von etwa vier Wochen besuchen und unser Training durch ihre Erfahrung und Fachwissen bereichern. Die Kids und auch die Trainer freuen sich bereits auf das nächste gemeinsame Training mit ihr.