BananaCup Erfurt 2025

Am vergangenen Samstag waren wir mit unseren Athletinnen und Athleten in der Nordwand Erfurt zum diesjährigen Banana Cup 2025 zu Gast – der dritten Station des MitteldeutschlandCups. Mehr als 160 Kinder und Jugendliche aus der Region traten in den Altersklassen U11 bis U19 an, um sich an herausfordernden Routen zu messen. Die Stimmung war von Anfang an energiegeladen und familiär.

Ankommen und Warmup

Die Organisation war erneut erstklassig: Bereits beim Ankommen wurde man auf dem Parkplatz freundlich empfangen, in der Halle erwarteten uns vorbereitete Lagerplätze für die einzelnen Teams. Unser Team konnte sich gemeinsam mit Leipzig und Chemnitz auf der Plattform über dem Tresen einrichten – zentral, mit gutem Blick und kurzem Weg zur Verpflegung. Nachdem sich alle gestärkt hatten, ging es mit der gemeinsamen Erwärmung los.

Spannende Qualifikation – starke Bilder

Mit etwas Verspätung startete gegen 11 Uhr die Qualifikation. Besonders in den jüngeren Altersklassen U11 und U13 war das Teilnehmerfeld mit über 40 Starter:innen groß und stark besetzt. Unser Team stellte sich mutig der Konkurrenz – mit eindrucksvollen Szenen an der Wand.

Riesen-Starterfeld in der U11

Amelie zeigte viel Körperspannung und kletterte kontrolliert durch die erste Route. Auch wenn sie das Top knapp verfehlte, war ihr kraftvoller Stil und ihr mutiger Einsatz ein echtes Highlight. In Route 2 nutzte sie das dynamische Einstiegsdreieck clever, bevor sie mit einem beherzten Zug am Volumen weiterzog. Die Bewegungen wirkten flüssig und kontrolliert – ein starker Auftritt!

Amilia bewies in Route 1 Mut zur Dynamik. Die Körperpositionen stimmten, die Bewegungen waren präzise, und sie zeigte sich gut vorbereitet. Auch in Route 2 kletterte sie kraftvoll los, hielt sich in der Zone tapfer und arbeitete sich sauber bis zur Crux vor, wo dann für sie Schluss war.

Liv startete mit viel Körperspannung und bewies in Route 1 ein sehr gutes Verständnis für Bewegungsabläufe. Sie kletterte mutig und entschlossen, zeigte gute Balance auf den Volumen und taktisches Klettern in der Crux. Für ihren allerersten Wettkampf war das eine beeindruckende Leistung, auf der sich sehr gut aufbauen lässt.

Auch wenn es für den Finaleinzug in dieser Altersklasse zwei Tops gebraucht hätte, können alle drei mit ihren Leistungen sehr zufrieden sein.

U13: Jule & Ole – kraftvoll und fokussiert

Jule trat in einem starken Feld von über 20 Starterinnen an. In der ersten Route zeigte sie hohe Beweglichkeit und präzise Körperarbeit an den Volumen. Auch in der zweiten Route war sie fokussiert, arbeitete sich sauber an den komplexen Strukturen entlang und kämpfte sich souverän nach oben. Ihr Lohn: Der Einzug ins Finale.

Ole zeigte in der ersten Route eine starke Vorstellung und toppte souverän. In der zweiten Route arbeitete er sich kraftvoll durch die Wand, kam bis ins obere Drittel – dort reichte die Armspannweite für den nächsten weiten Zug leider nicht ganz aus. Dennoch reichte seine Gesamtleistung für das Finale. Dort überzeugte er mit einem schnellen Top und viel Einsatz – am Ende bedeutete das Platz 8 in einem starken Teilnehmerfeld.

U17: Emma, Henriette & Sophia mit technischer Stärke

Emma bestach in der Quali durch ihre dynamische Kletterweise. In Route 1 kletterte sie konzentriert durch die Volumen und konnte im oberen Drittel nochmal deutlich Tempo zulegen. Route 2 verlangte viel Gleichgewicht und Kontrolle – Emma meisterte auch diese Herausforderung mit technischer Klarheit.

Henriette zeigte besonders in der zweiten Route, wie stark sie sich im letzten Jahr entwickelt hat. Sie kletterte kraftvoll, setzte smarte Tritte und blieb auch in der Zone konzentriert. Ihre Auftritte wirkten ausgereift und fokussiert.

Sophia startete mit starker Präsenz in die erste Route. Ihre Bewegungen waren durchdacht, das Hooking im mittleren Bereich clever eingesetzt. In Route 2 zeigte sie sich entschlossen, las die Route gut und bewies taktisches Klettern – das Finalticket war verdient.

U19: Noel – souverän durch die Qualifikation

Noel startete ruhig und fokussiert in die erste Qualifikationsroute. Mit kraftvollen, kontrollierten Bewegungen kletterte er sich sauber durch die anspruchsvolle Linie und sammelte wichtige Punkte. Auch in der zweiten Route überzeugte er durch gute Körperspannung, präzise Griffwahl und starke Fußtechnik. Besonders in den langen, offenen Zügen blieb er stabil und effizient. Seine Leistung war durchgehend konzentriert – und so sicherte er sich verdient den Einzug ins Finale.

Finale mit starker Teampräsenz

Nach der Qualifikation war die Freude groß: Alle U13-, U17- und U19-Athlet:innen aus unserem Team hatten sich für das Finale qualifiziert. Es ging in die Isolation – wo wir leider feststellen mussten, dass niemand ein Kartenspiel eingepackt hatte. Trotzdem war die Stimmung gut, denn die Kids verstanden sich nicht nur untereinander, sondern auch mit den Teams aus anderen Städten hervorragend.

In den Finalrouten gaben alle nochmal alles:

Jule meisterte das stark strukturierte Wandstück mit viel Körperspannung und Kreativität. Besonders der Zug über das große Volumen in der Mitte forderte alle Kraft. Sie kletterte kontrolliert bis ins obere Drittel – eine starke Leistung!

Emma zeigte ein solides Finale. Sie blieb ruhig, analysierte während des Kletterns, setzte ihre Füße effektiv und kämpfte sich konzentriert bis in den mittleren Wandbereich. Am Ende reichte es für einen Platz im Mittelfeld – eine gute Leistung mit Entwicklungspotenzial.

Henriette trat mit viel Körperspannung in der sehr technisch anspruchsvollen Finalroute an. Sie nutzte geschickt die Wandstruktur, hielt lange durch und platzierte sich direkt hinter dem Podium – Platz 4, nur einen Griff vom Treppchen entfernt.

Sophia bestach durch ihre dynamische Herangehensweise, erkannte Zwischentritte frühzeitig und bewegte sich flüssig durch die Route. Ein Abrutscher beendete ihre Runde etwas früher, dennoch war ihr Auftritt stark und voller Fortschritte.

Noel gelang eine durchweg kontrollierte Leistung im Finale. Er blieb ruhig, bewegte sich kraftvoll durch die anspruchsvolle Struktur und erreichte mit Ausdauer und Körperspannung den dritten Platz – ein verdienter Podestplatz!

Teamgeist & besondere Momente

Der Banana Cup 2025 war nicht nur sportlich ein voller Erfolg, sondern auch atmosphärisch ein besonderes Erlebnis. Beeindruckende Moves, spannende Duelle an der Wand und viele „Wow“-Momente prägten den Tag. Die Zusammenarbeit mit dem DAV Leipzig war erneut herzlich und kollegial. Die gegenseitige Unterstützung, das Anfeuern am Boden, das gemeinsame Aufwärmen und das Teilen kleiner Snacks sorgten für ein Gefühl echter Gemeinschaft.

Fazit

Der Banana Cup 2025 in der Nordwand Erfurt war ein Tag voller Emotionen, spannender Herausforderungen und starker Leistungen. Wir sind stolz auf unser gesamtes Team – jede:r Einzelne hat sein Bestes gegeben. Mit viel Motivation blicken wir nun auf die kommenden Wettkämpfe und freuen uns auf die nächsten Erlebnisse am Seil!